Aufgabe
Vor
der Industrialisierung lebte und arbeitete der Mensch überwiegend
im Freien unter natürlichem Tageslicht und in frischer Luft.
Heute verbringt er mehr als 90 Prozent seiner Lebenszeit in mehr
oder minder künstlichem Klima geschlossener Räume. Mangel
an Sonnenlicht und Frischluft führen zu Leistungsabfall, Asthma,
Allergien, ja sogar Krebs. Schlagwort „Sick Building Syndrom“.
Ziel muss es also sein Frischluft durchströmte und Tageslicht
durchflutete Gebäude zu realisieren, die sich durch natürliches
Innenraumklima und damit maximale Behaglichkeit bei minimalen Betriebskosten
auszeichnen. Dieses Grundprinzip war in China schon vor über
1000 Jahren in naturnaher Bauweise nach FengShui bekannt. Eine alte
FengShui-Weisheit lautet: Kommt die Sonne nicht ins Haus,
kommt der Doktor. Die Gebäudehülle ist die Wichtigste
Komponente, die ganzjährig der Wetterdynamik standhalten
muss, dabei für viel Tageslicht und angenehme Temperaturen
im Innenraum verantwortlich ist.
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Traditioneller mediterraner Sonnenschutz |
LÖSUNG
Funktional
nach Sonnenständen gestaltete Fassaden sind das äußere
Markenkennzeichen des TriSolar® - Sonnenhauses.
Um das Sonnenlicht zur direkten Gebäudebelichtung und -erwärmung
optimal nutzen zu können ist das Wissen über den Jahres-
und Tagesverlauf der Sonne mit den verschiedenen Sonnenständen
und Intensitäten zwingende Voraussetzung. Daher ist das Gebäudedesign
des Architekten, nicht die Gebäudetechnik, die Schlüsselfunktion
für ein funktionstüchtiges Sonnenhaus.
In TriSolar® steht dem Architekten der Konzeptberater
zur Seite, der schon die erste Kaligraphie eines Gebäudeentwurfs
mit seiner Erfahrung bewertet und mit dynamischer Simulation untersucht,
um den Entwurf dann gemeinsam mit dem Architekten in eine klimagerechte
Lösung zu überführen. Dabei wird das Ziel verfolgt,
die Fassade so transparent als möglich, d.h. mit großen
Fensterflächen zu realisieren, um auch in den trüben Wintermonaten
eine helle, freundliche und belebende Atmosphäre im Innenraum
zu schaffen. Je nach Himmelsrichtung der Fassade sind dabei verschiedene
Lösungen notwendig, die dem Sonnenstand und der solaren Einstrahlung
gerecht werden. Der Sonnenschutz spielt dabei die
Hauptrolle.
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REALISIERUNG
In TriSolar® - Sonnenhäusern liegen die
Hauptaufenthaltsräume, sprich: Lebensräume im
Süden, Nebenräume wie Schlafzimmer, Treppenhaus
oder Garage im Norden. Entsprechend konzentriert sich die Fensterfläche
auf die Südfassade, damit das Haus im Winter die solare Einstrahlung
sowohl zur Beleuchtung, Vitalisierung als auch
zur Beheizung der Aufenthaltsräume optimal
nutzen kann. Philoso-phie: Nach Süden öffnen,
nach Norden schließen. Durch die Lichtfassade eindringende
Solarstrahlung wird vom TriSolar® - Fußbodenabsorber
absorbiert und über das raumübergreifend zirkulierende
Wasser im ganzen Haus verteilt. D.h. das Haus arbeitet als hocheffektive
aktive Solaranlage ohne Trans-portverluste.
Damit das Haus im Sommer aufgrund der großen transparenten
Lichtfassade nicht überhitzt haben TriSolar®
- Sonnenhäuser generell tageslichtoptimierte (!) Sonnenschutzvorrichtungen.
Kriterien für die Auslegung des Sonnenschutzes sind der Breitengrad,
der Jahreszeit- und Tageszeitabhängige Sonnenverlauf
am Ort des Geschehens und die Himmelsrichtung der
jeweiligen Fassade. Dabei sind folgende TriSolar® -
Sonnenschutzmaßnahmen zu unterscheiden:
1. Südfenster
maximale Fensterfläche, starrer Sonnenschutz in Form einer
auskragenden Lichtpergola
optional: Dachüberstand oder Sonnenbox
2. Ost-West-Fenster
2-schaliges Systemfenster mit integrierten Blend- und Sonnenschutzrollos
optional: kleinere 1-schalige Fensterfläche,
optional: außenliegender TriSolar® -
Rolladen als Sonnen-, Wärme und Einbruchschutz auße-rhalb
der Dämmebene
3. Nordfenster
minimal notwendige Fensterfläche, kein Sonnenschutz, optional:
außenliegender TriSolar® - Rolladen
Allen Sonnenschutzmaßnahmen gemeinsam ist das Ziel, Solarstrahlung
im Sommer zur Vermeidung von Überhitzung vom Gebäudeinneren
fernzuhalten ohne jedoch die Räume so zu verdunkeln, dass Kunstlicht
notwendig wird. Im Winter soll aber die Sonne das Gebäudeinnere
zur Beleuchtung, Vitalisierung und Beheizung ungehindert erreichen
können. |

TriSolar®
- Lichtpergola, Blick von innen
TriSolar® - Sonnenbox, öffenbar
TriSolar®
- Rolladen, geschlossen und offen
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Unterschiede
je nach Anwendung (Wohnungs-, Schul-, Gewerbebau) 3 TriSolar®
- Fenstertypen:
TriSolar® - Standard:
einschaliges Fenster, hochwertiges, solaropti-miertes 2fach-TriSolar®
- Solarglas, thermisch entkoppelter, hochwertiger Aluminium- oder
Kunststoffrahmen, optional: Holzrahmen mit Aluverblendung, Fensterzarge
(nur bei Massivbau) zur passgenauen Montage des Fensters ohne Montageschaum
und damit für dauerhafte Dichtigkeit in den Rohbau
Anwendung: an Nord-, Ost- und Westfassaden
TriSolar®
- Plus:
wie vor, aber solaroptimiertes 3 fach - TriSolar®
-Solarglas
Anwendung:
an Südfassade, optional: Nord-, Ost-, Westfassaden; aus Gründen
der thermischen Behaglichkeit grundsätzlich dort, wo Fensterhöhen
über 1,20 m realisiert werden sollen
TriSolar® - TopTherm:
zweischaliges, nicht luftdurchströmtes Systemfenster, 2x solaroptimiertes
2 fach - TriSolar® - Solarglas, eingefasst
in TriSolar® - Wärmeblock zur Anbindung
an die Wandkonstruktion, dazwischen max. 3 wettergeschützte,
integrierte Sonnenschutz-, Blend- und Nachtschutzrollos, große
Einbruchsicherheit
optional (bei Massivbau): Fensterzarge zur passgenauen Montage des
Fensters ohne Montageschaum in den Rohbau
optional: integriertes dezentrales TriSolar®-
Lüftungsgerät
Anwendung: schwerpunktmäßig im Gewerbebau,
aber auch im Wohnungsbau möglich; grundsätzlich dort wo
hohe Ansprüche an Schalldämmung (z.B. an Hauptverkehrsstraße),
Sonnen-, Blend- und Einbruchschutz gestellt werden. |

Fensterzarge inkl. Lüftungsöffnungen für
dezentrales TriSolar®-Lüftungsgerät

TriSolar®-TopTherm Systemfenster
mit wettergeschützten Schutzrollos

TriSolar® - TopTherm Systemfenster, ein Drittel
heruntergelassenes Sonnenschutzrollo
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An
Fassade realisierbare Beschattung
mit TriSolar®- Pergola
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MERKMALE
Werden
projektspezifisch optimiert
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