Sonnenhaus-System TriSolar®

„Leben mit der Sonne heißt auch schön leben, gut leben, schlau leben. Was uns die Sonne täglich schenkt, dürfen wir nutzen. Man ist versucht, von einem Menschenrecht auf Sonne beim Wohnen zu sprechen. Das Sonnenlicht spielt für Gemütszustand und die Gesundheit eine überaus wichtige Rolle. Und das Sonnenlicht hilft an dem sparen, was man nicht vergeuden darf: Öl, Gas, Kohle und Strom.“
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, aus Broschüre „TriSolar®- Leben mit der Sonne“

Aufgabe
Seit den beiden Ölkrisen der 70er Jahre wird weltweit ein geringerer Energieverbrauch angestrebt. Parallel gewinnt die CO2-Reduktion für den Klimaschutz an Bedeutung. Diese Ziele gelten nachdrücklich auch für den Alt- und Neubau.
Sehr weit verbreitet ist die defensive Baukonzeption: Energieeinsparung durch sehr gute Wärmedämmung, nicht sehr große Fenster, fugendichte Bauweise, Einsatz einer Wohnungslüftung mit sehr hohen Wärmerückgewinnungsgraden und ggfs. Solarkollektoren auf dem Dach. Hierbei steht die „Kilowattstunde“ Heizenergie im Vordergrund.

Lösung
Eine gänzlich andere und über die reine Heizenergieeinsparung weit hinausgehende Konzeption wurde von Rolf-Diether Weiblen bereits Ende der 70er Jahre mit dem Bausystem TriSolar® entwickelt. Dabei leistet die direkte Nutzung des Sonnenlichtes ohne Transport- und Umwandlungsverluste einen wesentlichen Beitrag zur Beheizung und Belichtung der Gebäude. Im Vordergrund steht die nach Süden weit geöffnete Lichtarchitektur. Der Bewohner genießt einen Licht und Luft durchfluteten Lebensraum!

Gemäß der Philosophie „Erst optimieren, dann investieren!“ hat bei TriSolar
® die geistige Leistung Vorrang vor Materialeinsatz. Mittels Computersimulation und mathematischen Optimierungsverfahren werden zuerst die Architektur und Fassade optimiert und dann darauf die Haustechnik abgestimmt. Haustechnik spielt eine untergeordnete Rolle. Das Haus selbst arbeitet als aktive Solaranlage
    Lichtdurchflutetes Wohnzimmer mit Sonnenbox

Das Sonnenhaus-System TriSolar® basiert auf den drei Säulen:

Lichtarchitektur
Optimierung der Architektur und Gebäudehülle hinsichtlich Tageslicht für ganzjährige natürliche Behaglichkeit der Nutzer

Energie
Minimierung des Energiebedarfs für Herstellung und Betrieb des Gebäudes durch Optimierung des Zusammenspiels von Architektur, Gebäudehülle und Gebäudetechnik

Wirtschaftlichkeit
Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit der Gebäudenutzer, insbesondere im Gewerbe-, Krankenhaus- und Schulbau, Minimierung der Investitions- und Betriebskosten unter Nutzung von Synergieeffekten durch Vernetzung der Einzelgewerke


TriSolar® - Pilotprojekt:
Minimalenergie-Sonnenhaus Issum, 1984

Dazu gehört das vernetzte Zusammenspiel aller Gewerke wie Architektur, Fenster, Fassaden, Dächer, technische Gebäudeausstattung und Betriebsweise, weshalb in TriSolar® nur mit geschulten und aufeinander abgestimmten Fachfirmen im Team gearbeitet wird.

Realisierung

Schon das erste 1984 in Issum errichtete
TriSolar® - Pilotprojekt, langjährig im Rahmen des „Landstuhl Projekt - Energieeinsparung und Solarenergienutzung in Eigenheimen“ im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMFT) vom Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP), Stuttgart vermessen, erzielte eine vom damaligen Bundesminister Dr. Riesenhuber bestätigte Heizenergie-Einsparung von 97% im Vergleich zum damaligen Gebäudebestand und wurde damit überlegener Bundessieger.


Sonnenhaus-TriSolar® Issum, 2002

Vier Jahre später, 1989 ging das Institut für Öffentliche Verwaltung, IÖV Hilden in Betrieb, das 95% Energieeinsparung in Wärme, Kälte und Strom nach VDI 3804 lt. Bestätigung Staatshochbauamt Wuppertal ausweist. (siehe Menü: Referenzen/TriSolar® Projekte)


TriSolar® - Gewerbeprojekt IÖV Hilden, 1989
Eine seit Herbst 1994 vom Solar-Institut Jülich (SIJ) im Auftrag der Landesregierung NRW in den Ländern Österreich, Schweiz, Deutschland, Dänemark und Schweden durchgeführte Recherche zur Solararchitektur wurde in 2000 veröffentlicht. Sie weist für TriSolar®-Projekte „…die mit Abstand geringsten Investitions- und Betriebskosten“ aus. 1996 bestätigt das Wissenschaftsministerium NRW nach weiteren Langzeitmessungen der AG Solar NRW: „Das Passiv-Solar-Projekt Issum stellt eine richtungsweisende Gesamtlösung dar.“
(siehe Menü: Referenzen/TriSolar® Projekte)

Daraufhin wurde in 2000 das Sonnenhaus-System TriSolar® offiziell in die neueste Landesforschung beim Neubau des Solar-Campus Jülich vom SIJ eingebunden. Die in 2003 veröffentlichten Vergleichsmessungen zu bekannten Alternativ-konzepten wie Passivhaus, Gebäudestandard nach EnEV, Niedrigenergiehäusern und Häuser nach der Wärmeschutzverordnung 1995 bestätigen für das Sonnenhaus-System TriSolar® nachhaltige Vorteile bzgl.
  . thermischer Energiebedarf
. elektrischer Energiebedarf
. Luftqualität
. hygienische Unbedenklichkeit
. Investitions-/Wartungskosten
. Nutzerakzeptanz

Forschungsvorhaben Solar-Campus Jülich, 2000

Noch im gleichen Jahr begründet das SIJ die Ergebnisse mit der Studie „Sonnenhaus-Systembonus“. Auf deren Basis erteilt das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW (MSWKS) im Februar 2004 eine „Allgemeine Ausnahme und Befreiung von der EnEV für das Sonnenhaus-System TriSolar®“. Diese entspricht im energetischen Nachweisverfahren der EnEV einem Pauschalbonus von ca. 25% Primärenergieeinsparung im Vergleich zu derzeitigen konventionellen Alternativen. Im Februar 2005 wird das Sonnenhaus-System TriSolar® vom Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung als aktives Solarsystem anerkannt.


Sparkasse Orsoy/Rheinberg, 2000

In NRW wurden seit 1984 ca. 1000 TriSolar® - Projekte als Ein- und Mehrfamilienhäuser, Kindergärten, Gemeindezentren, Schulen und Gewerbeobjekte realisiert. Unter anderem erhielt das Sonnenhaus-System TriSolar®
im Rahmen des Wuppertaler Energie- und Umweltpreises mit den Architekten Dipl.-Ing. Ettwig, Rheinberg, Herrn Dipl.-Ing. Werner, MeteoViva® GmbH (vormals „Ennox®- System-optimierung GmbH“), Aachen und Rolf-Diether Weiblen, WEIBLEN Energieberatung, Issum eine Belobigung für das beste energetische Neubaukonzept in 2000, hier für den Neubau der Filiale der Sparkasse-Rheinberg in Orsoy.
(siehe Menü: Referenzen/TriSolar® Projekte)

Wegen der erwiesenen gesundheitlichen und vitalisierenden Vorteile dieser Bauweise wird seit 2003 zusätzlich mit FengShui-Fachberatern zusammengearbeitet.

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TriSolar® - Sonnenhäuser sind

keine Thermoskannen
keine Brutkästen
keine Maschinenräume

sondern


Licht- und Luft durchflutete Gebäude

(Bildquelle: Passive Solar Design R.E.Rouse, Commonwealth of Massachusetts, USA 1983)

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Merkmale (Wohnhaus Sonnenhaus-System TriSolar®)



Südorientierung ist Grundvoraussetzung für solaroptimiertes Bauen.

Tageslichtnutzung steht in der TriSolar® - Lichtarchitektur im Vordergrund, da sie den Menschen insbesondere in den trüben Wintermonaten belebt.

Vitalisierung schafft im Gebäude eine harmonische Atmosphäre mit hoher Lebensqualität. Durch Einsatz von Techniken des Feng Shui und der Geomantie erhalten die Räume eine dauerhaft vitalisierende Schwingung, die den Menschen in seinem körperlichen Wohlbefinden und seiner mentalen Leistung fördert.

Materialsparende Bauweise ergibt sich aus der klaren Linienführung der TriSolar® - Licht-architektur. Sie steht im Einklang mit Ökologie und Ökonomie.

Lichtfassade arbeitet als Solarkollektor und sorgt für einen Tageslicht durchfluteten Lebensraum als Ort der Erholung.

Sonnenschutz ist auf die unterschiedlichen Jahreszeiten und Himmelsrichtungen der Fassade abgestimmt. Er gewährleistet jederzeit Tageslicht, kühle Innenräume im Sommer und solare Zugewinne zur Beheizung im Winter.

Klimadach ist optimiert für Tageslicht, sommerliche Kühlung und sehr guten Wärmeschutz im Winter. Es reduziert die Regenwasserabflussmenge.

Wärme- und Kältequelle ist vorzugsweise die im Erdreich oder der Außenluft gespeicherte Sonnenenergie. Sie führt ganzjährig zu einer Reduzierung der Betriebskosten und trägt zur Umweltentlastung bei.

Fußbodenabsorber absorbiert im Winter solare Gewinne, verteilt sie im gesamten Haus, das somit als hocheffiziente aktive Solaranlage arbeitet. Er ermöglicht das Heizen und Kühlen im gleichen System und schafft ein gesundheitsförderndes Raumklima mit behaglicher Temperatur und Luftfeuchte.

Dezentrale Lüftung zur Frischluftversorgung mit bedarfsgerechter Einzelraumlüftung garantiert dauerhaft hygienische Raumluft ohne Zugerscheinung. Sie reduziert den Heizenergiebedarf.

Wettervorhersage-Steuerung sorgt für eine tägliche Berechnung der optimalen Wärme- und Kältezufuhr mittels eines patentierten Steuerungs-Verfahrens unter Einbindung von Wettervorhersagedaten. Sie ermöglicht die bedarfsgerechte Betriebsweise der Haustechnik bei reduzierten Investitions- und Betriebskosten.